Die Sprache des Landes nicht zu behrrschen ist das Eine. Seine Schrift nicht lesen zu können, macht den Alltag aber noch viel Umständlicher. Das fängt bei Strassenschildern an und endet beim abendlichen Fertiggericht.

Heute Abend soll es Fertigcouscous geben. Leicht zu zubereiten und, sollte die Packung recht behalten, auch noch mit gesundem Gemüse.

A propos leicht zuzubereiten. Wollen die, dass ich Couscous in einer Bratpfanne zubereite, oder ist sie hier nur der Ästhetik wegen drauf? Wo befindet sich die Kochzeit? …Nicht hier, das ist eine Telefonnummer.

Hm, hier sind Illustrationen. Illustrationen sind die beste Erfindung seit es Analphabeten gibt. Die sagen hier, ich solle einen Topf nehmen. Nehmen wir einen Topf. Machen wir Wasser heiss.

Augenblick. Die Bildstrecke endet damit, dass der Inhalt des Beutels in den Topf gegossen wird. Richtig, Hebräisch liest sich von rechts nach links. Also. Inhalt des Beutels in kaltes Wasser geben. Über die Mengenangabe kann leider keine Aussage gemacht werden. Umrühren und aufkochen. Während fünf Minuten ziehen lassen, fertig.

Et voilà. Selbst Fertigcouscous mit mehrdeutiger Kochanleitung schmeckt besser als das Couscous das ich bisher aus Europa kannte. Mjammjam.
16. Dezember 2016
[…] das: Kein Fleisch mit in die WG nehmen. Denn ob und inwiefern es koscher ist, kann ich mit meinen nicht existenten Hebräisch-Kenntnissen kaum erraten. Ja, Die Regel ist schon gebrochen, dazu folgt ein separater […]